Zoom-Konferenz für Studierende gegen Examensstress und -angst [www.wenigerexamensstress.de]

Auf meine Initiative findet mit hervorragenden Kolleginnen und Kollegen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln (Herr Marc Castendiek [Mit-Organisator], Frau Prof. Dr. Barbara Dauner-Lieb, Frau Dipl.-Psych. Alica Mohnert, LL.M. und Herr Prof. Dr. Christian Rolfs) sowie VRi’inOLG Dr. Gabriele Morawitz und RiOLG Dr. Matthias Nordmeyer als Vertreter des Justizprüfungsamts bei dem Oberlandesgericht Köln eine Zoom-Konferenz für Studierende gegen Examensstress und -angst statt. Alle Einzelheiten zu dieser Veranstaltung, ein Diskussionsforum und eine Anmeldemöglichkeit für Studierende und andere Angehörige der Universität zu Köln findet sich auf www.wenigerexamensstress.de.

Die Examensvorbereitung stellt häufig physisch, psychisch, emotional und sozial eine hoch belastende Zeit dar. In Anbetracht einer wahrgenommenen hohen Bedeutung der Ersten Juristischen Prüfung für den späteren Lebensweg sind große Ängste (bis hin zu Existenzängsten) in der Vorbereitungszeit verbreitet, welche die Studierenden in der eigenen Leistungsfähigkeit einschränken können und das Staatsexamen häufig als unüberwindbare Hürde erscheinen lassen.

In der Folge opfern Studierende nicht selten sämtliche Freizeit, um zehn Stunden oder mehr am Tag in der Bibliothek zu verbringen. Auswirkungen wie Stress, fehlender Ausgleich ohne nennenswertes Sozialleben, mangelndes Selbstbewusstsein, Überforderungsgefühle oder Ängste stellen sich dennoch – oder gerade deshalb? – ein und können die Studierenden in einen Strudel negativer Gefühle lenken. Der verbreitete Konkurrenzdruck und fehlende Austausch mit Kommilitoninnen und Kommilitonen befeuert dies und führt dazu, dass unter als schlecht empfundenen Leistungen oftmals sogar das Selbstwertgefühl leidet.

Zur mentalen Orientierung auf das Staatsexamen werden sogar kommerzielle Angebote in Anspruch genommen, die versprechen, die eigene Leistungsfähigkeit zu optimieren. Universitäre Angebote oder Austausch mit Kommilitonen und Kommilitonen kommen hingegen oft zu kurz. Dies soll mit der Veranstaltung geändert werden.

Den Studierenden soll aufgezeigt werden, dass sie mit ihrem Stress und ihrer großen Anspannung nicht alleine sind. Sie sollen befähigt werden, ihre eigene Examensvorbereitung zu reflektieren und neue Lernmethoden zu entwickeln. Es soll dargestellt werden, dass es auch in der Examensvorbereitung noch möglich und sogar erforderlich ist, neben dem Studium noch Freizeit und Privatleben zu genießen.

Ferner soll die mit dem Staatsexamen verbundene Unsicherheit beseitigt werden, indem der den Studierenden vor dem Examen häufig nicht vertraute Prozess der Examensprüfungen erklärt und konsequent entmystifiziert wird. Dabei trägt der Austausch von Prüfenden, Prüfungsamt und Geprüften dazu bei, das Examen nicht als große Unbekannte erscheinen zu lassen, Anforderungen zu klären und die Furcht vor den Prüfungen zu reduzieren.

Den Studierenden soll die Gelegenheit gegeben werden, vorab oder im Laufe der Veranstaltung über das in diese Website integrierte Forum ihre eigenen Fragen, Sorgen oder Nöte anonym anzusprechen, auf die die Referentinnen und Referenten im Fortgang der Veranstaltung eingehen werden.

An der Veranstaltung nehmen seitens der Universität zu Köln erfahrene Prüferinnen und Prüfer, eine Psychologin und ein frisch examinierter Student teil. Das Justizprüfungsamt bei dem Oberlandesgericht Köln wird ebenfalls vertreten sein.

Neue Bücher zum Sportrecht

Unter meiner Mitwirkung erscheinen zwei neue Bücher zum Sportrecht beim Verlag C.H. BECK in München.

Hierbei bin ich besonders stolz auf den Cherkeh/Momsen/Orth, Handbuch Sportstrafrecht. Bei dem Werk bin ich nicht nur mit den sehr geschätzten Kollegen Prof. Dr. Rainer Cherkeh und Prof. Dr. Carsten Momsen als Herausgeber tätig geworden, sondern habe als Autor rund die Hälfte des Inhalts zu verantworten. Ich habe bearbeitet: 2. Kapitel „Grundlagen“ (komplett), 3. Kapitel „Verhängung und Überprüfung von Strafen im Sport“ (Abschnitte A., B. I. – IV., C. I. – IV., VI. 1. – 5.), 5. Kapitel „Zusammenspiel und Wechselwirkungen von staatlichem Straf- und Verbandsstrafverfahren“ (komplett).

Das Buch ist am 28.12.2020 erschienen und seit diesem Datum auch auf Beck-Online im Modul „Sportrecht“ verfügbar. Prof. Dr. Matthias Jahn, Goethe-Universität Frankfurt, sagt hierzu im Rahmen einer Rezension, die im Heft 2/2021 der SpuRt erscheinen wird:  „Mit dem ‚Cherkeh/Momsen/Orth‘ gelingt eine beeindruckende Symbiose von Praxis und Theorie des Sportstrafrechts. Ohne dieses Handbuch im Tornister sollte man gar nicht erst antreten.“

Der Praxisleitfaden unterstützt alle Juristinnen und Juristen, die mit an die Verhängung von Sanktionen geknüpften Rechtsfragen im Bereich des Sports in Berührung kommen, von Rechtsanwälten über Vereins- und Verbandsjuristen und Justiziare bis hin zu (Sport-)Richtern in der ordentlichen, Verbands- und Schiedsgerichtsbarkeit. Vom Verstoß über das Verfahren bis zu den Sanktionen: Das neue Werk stellt zunächst die rechtlichen, insbesondere auch verfahrensrechtlichen Grundlagen sowie die involvierten Institutionen und die beteiligten Akteure vor. Danach orientiert sich das Werk im Hauptteil an denjenigen Verhaltensweisen, welche die Sanktionen auslösen. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf dem fragmentierten und verschachtelten Verfahrensrecht. Das neue Handbuch zeigt auf, welche spezifischen Anforderungen der Vertretung in Verfahren mit sportrechtlichen Vorwürfen zu bewältigen sind. Dabei erläutern die Autoren, welche Besonderheiten sich aus dem Zusammenwirken von Strafrecht und Sportrecht, insbesondere dem Bestehen häufig konkurrierender zuständiger Ermittlungsorgane und Gerichtsbarkeiten, ergeben.

Alle weiteren Informationen gibt es hier auf der Webseite vom Verlag C.H. Beck.

In enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Philipp S. Fischinger LL.M. (Harvard) ist der Fischinger/Orth, COVID-19 und Sport entstanden, der am 26.01.2021 erscheint und bereits seit der 1. KW 2021 in den Beck-Online Modulen „Sportrecht“ und „Covid-19“ abrufbar ist. Wegen meiner sportrechtlichen Expertise bin ich gerne als Mitherausgeber tätig geworden und haben im engen Austausch mit Philipp Fischinger die Akquirierung der Autoren und die Betreuung des Werkes wie der Texte übernommen. Auch dieses Werk kann sich mit den hervorragenden Beiträgen der jeweiligen Autoren als Experten in ihren Fachbereichen sehen lassen! Eine Rezension wird zeitnah in der Zeitschrift für Sport und Recht (SpuRt) erscheinen.

Die Corona-Krise hat im Profisport zahlreiche schwierig zu lösende Rechtsfragen von großer praktischer Relevanz aufgeworfen. So stellten sich Fragen, wie sich die Saisonunterbrechung auf die TV-Vermarktungsrechte auswirkt, ob gekaufte Eintrittstickets/Abonnements beim Ausschluss der Zuschauer „zurückgegeben“ werden können, wie die Verlängerung der Spielzeiten sich auf die Laufzeiten von Arbeitsverträgen, Kaufoptionen und Ausstiegsklauseln auswirken.
Dieses Buch zielt auf die Vorbereitung einer möglichen weiteren Krise, indem Lehren aus der Coronakrise für die Vertragsgestaltung gezogen werden. Im Bereich des Arbeitsrechts beispielsweise soll erörtert werden, wie Arbeitsverträge so gestaltet werden können, dass Vergütungsfragen in der Krise künftig schon nach Möglichkeit rechtssicher im Vertrag gesteuert werden können. Das soll nicht nur allgemeine Hinweise zur Vertragsgestaltung geben, sondern konkrete Klauselvorschläge unterbreiten und damit über dasjenige hinausgehen, was Standardmonographien typischerweise zu leisten im Stande sind. Ein besonderes Anpassungspotential hat sich insbesondere in den Sportverbänden ergeben, deren Satzungs- und Ordnungswerke nicht auf den Pandemie-Fall vorbereitet waren. Im Rahmen der laufenden Spielzeiten sind eilig, auch unter Ausnutzung von Eil- und Notkompetenzen, Regelungen angepasst oder neu geschaffen worden. Ob damit alle Fragen auch für die Zukunft und vergleichbare Fälle vernünftig geregelt ist, muss für eine zukünftige Rechtssicherheit hinterfragt werden.

Auch für dieses Buch gibt es alle Informationen auf der Webseite des Verlags C.H. Beck.

Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den organisierten Sport habe ich bereits im Überblick und an den entscheidenden Stellen im Schmidt, COVID-19 – Rechtsfragen zur Corona-Krise, in § 10 – Sport mit dem sensationellen Ersterscheinungstermin am 9. Mai 2020 (!) besprochen. Einige der damals zu den völlig neuen und i.W. unbearbeiteten Rechtsfragen von mir entwickelten Postulate haben bereits ihren Niederschlag in Schrifttum und Rechtsprechung gefunden und haben sich teilweise bereits zur herrschenden Meinung entwickelt. Angesichts der besonderen rechtlichen Dynamik in der Pandemie kann es nicht überraschen, dass die 2. Auflage aus dem September 2020 von den Autorenkollegen und mir erneut überarbeitet wurde. Die Manuskripte liegen dem Verlag bereits vor, so dass die 3. Auflage bereits im Februar 2021 erscheinen wird. In meinem Beitrag behandele ich die wesentlichen Aspekte des professionellen Sports (Abbruch und Wertung von Wettbewerben, Schadenersatzansprüche, Ansprüche der Fans, die Verlegung der EM 2020 pp.), des Amateursports (Abbruch und Wertung von Wettbewerben, Haftungsfragen, Beschlusszuständigkeit und natürlich die Krise des Sportvereins an der Basis) und des Individualsports (Beschränkung des Individualsports durch eine Ausgangssperre, die Rechtslage bei den Fitnessstudios).

Dieses Buch ist der Ratgeber für die rechtliche Praxis und Covid-19: Die Corona-Krise stellt alle Gesellschaftsbereiche vor völlig neue Herausforderungen. Diese Herausforderungen werden angenommen und gemeistert, allerdings nicht immer unter genauer Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen und unter Berücksichtigung der Folgen. Während zunächst die faktische Bewältigung von Aufgaben im Vordergrund steht, gewinnt nun auch die rechtliche Beurteilung der Lebenssachverhalte große Bedeutung, insbesondere wenn es um die Frage geht, wie die Herausforderungen zu meistern sind und wie der Gesamtschaden verteilt wird.

Es ist besonders geeignet für Rechtsanwälte, Berater, Unternehmen und Unternehmer, die öffentliche Verwaltung, Richter und Gerichte.

Selbstverständlich gibt es auch hierzu alle weiteren Informationen auf der Webseite des Beck-Verlags.

Über Feedback und Ergänzungswünsche für meine Buchbeiträge freue ich mich! Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und die besten Anregungen für die wissenschaftliche oder praktische Tätigkeit!

 

 

Uni Köln: Vorlesung Sportrecht im WS 2020/21

jur1_03Als Honorarprofessor an der Universität zu Köln biete ich an der hiesigen Rechtswissenschaftlichen Fakultät auch in diesem Wintersemester wieder eine Vorlesung zum Sportrecht an. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an fortgeschrittene Jurastudenten und die Studierenden des Masterstudiengangs Wirtschaftsrecht, die Vorlesungsinhalte sind aber natürlich auch für jeden Sport(recht-)interessierten spannend und lehrreich. Insbesondere werden zahlreiche Bezüge zum aktuellen Fußballgeschehen und Entscheidungen der Sportgerichte im Fußballbereich hergestellt. Dass aber selbstverständlich auch über den Fußball hinaus einige der aktuell spannendsten – auch sportpolitischen – Rechtsthemen behandelt werden, versteht sich von selbst. Ein Schwerpunkt wird in diesem Wintersemester wieder auf den wegweisenden Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in den Sachen Claudia Pechstein (wieder hochaktuell durch die Entscheidung des EGMR und die anhängige Verfassungsbeschwerde) und SV Wilhelmshaven liegen. Aber natürlich werden auch die hoch aktuellen Fragen wie etwa die Entwicklung der 50+1-Regel,  der Arbeitnehmereigenschaft der DFB-Schiedsrichter und die Frage der Behandlung von Athletinnen mit einer Intersexualitätsproblematik (CAS-Entscheidung in Caster Semenya) behandelt. Ganz aktuell und wegen der Black Lives Matter-Bewegung werden auch die Äußerungsregeln der Sportverbände und insbesondere Rule 50 der IOC Charta erörtert.

Die Veranstaltung findet mittwochs in der Zeit von 16.00 bis 17.30 Uhr wegen der Corona-Pandemie ausschließlich virtuell vom 4.11. bis zum 16.12.2020 und vom 13.01.2021 bis 10.02.2021 statt. Es wird eine Klausur angeboten, die durch das Prüfungsamt terminiert werden wird. Fällt die Klausur in die letzte Vorlesungswoche, entfällt die Veranstaltung am 10.02.2021.

Weitere Informationen, wie eine ausführliche Vorlesungsgliederung und die Vorlesungsankündigung gibt es auf KLIPS der Uni Köln.

Uni Köln: Vorlesung Sportrecht im WS 2019/20

jur1_03Als Honorarprofessor an der Universität zu Köln biete ich an der hiesigen Rechtswissenschaftlichen Fakultät auch in diesem Wintersemester wieder eine Vorlesung zum Sportrecht an. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an fortgeschrittene Jurastudenten und die Studierenden des Masterstudiengangs Wirtschaftsrecht, die Vorlesungsinhalte sind aber natürlich auch für jeden Sport(recht-)interessierten spannend und lehrreich. Insbesondere werden zahlreiche Bezüge zum aktuellen Fußballgeschehen und Entscheidungen der Sportgerichte im Fußballbereich hergestellt. Dass aber selbstverständlich auch über den Fußball hinaus einige der aktuell spannendsten – auch sportpolitischen – Rechtsthemen behandelt werden, versteht sich von selbst. Ein Schwerpunkt wird in diesem Wintersemester wieder auf den wegweisenden Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in den Sachen Claudia Pechstein (wieder hochaktuell durch die Entscheidung des EGMR) und SV Wilhelmshaven liegen. Aber natürlich werden auch die hoch aktuellen Fragen wie etwa die eingeklagte Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel durch die DFL für Hannover 96,  der Arbeitnehmereigenschaft der DFB-Schiedsrichter und die Frage der Behandlung von Athletinnen mit einer Intersexualitätsproblematik (CAS-Entscheidung in Caster Semenya) behandelt.

Die Veranstaltung findet mittwochs in der Zeit von 16.00 bis 17.30 Uhr im Seminarraum S26 (Seminargebäude) vom 09.10. bis zum 18.12.2019 und vom 08.01.2020 bis 22.01.2020 statt. Am 29.01.2020 wird eine Klausur angeboten.

Gasthörern kann im Rahmen der Raumkapazitäten die Teilnahme gestattet werden. Weitere Informationen, wie eine ausführliche Vorlesungsgliederung und die Vorlesungsankündigung gibt es auf KLIPS der Uni Köln.

Introducing „Richter Tools“ – Anmeldung zum Beta-Test der iOS App ist ab sofort möglich

Eine Anmeldung zum öffentlichen Beta-Test der iOS-App „Richter-Tools“ ist ab sofort möglich. Das in der Entwicklung befindliche Programm soll sich zu einem Allround-Hilfsmittel für alltägliche juristische Fragestellungen mausern, die automatisiert auf dem Smartphone erledigt werden können. Ausschlaggebend ist hierbei, dem Beruf des Entwicklers folgend, die Richtersicht. Gleichwohl eignet sich die App natürlich hervorragend für alle angehenden und aktiven Volljuristen, die sich häufig den gleichen oder gleichartigen Fragestellungen ausgesetzt sehen. Die App ist also ein Muss für jeden, der Richter ist oder es mit Richtern zu tun hat. Einen Überblick über die bereits integrierten und für die Zukunft geplanten Funktionen gibt es auf www.janforth.de/richter-tools. Dort befindet sich auch die Supportseite. Ein Interview mit dem Entwickler beim „Legal Tech Blog“ gibt es hier.

Eine Registrierung zum Beta-Test ist ab sofort auf der Seite Anmeldung zum öffentlichen Beta-Test der „Richter-Tools“  möglich. Der Beta-Release soll sobald wie möglich erfolgen. Der genaue Veröffentlichungstermin steht noch nicht fest, die angemeldeten Beta-Tester werden aber via E-Mail über die Verfügbarkeit des ersten Beta-Builds automatisch informiert.

Sowohl in der Beta-Phase als auch im späteren Echtbetrieb soll die App kontinuierlich gepflegt und insbesondere um aus der Praxis gewünschte Funktionen ergänzt werden.

Beachten Sie bitte, dass es sich um Beta-Software handelt. Beta-Software kann Fehler enthalten, abstürzen, Probleme verursachen und Unerwartetes tun. Solche Probleme werden auf Ihr Feedback unmittelbar abgestellt. Verwenden Sie die Beta-Version nicht im Echtbetrieb, insbesondere dann nicht, wenn Sie auf die Ergebnisse angewiesen sind. Beachten Sie die Haftungsausschlüsse. Die Nutzung der Beta-Version durch Sie erfolgt daher unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung, soweit dies rechtlich zulässig ist.

Abendveranstaltung „Compliance im Unternehmen und im Sport“ an der UzK

An der Universität zu Köln biete ich mit der Forschungsstelle Sportrecht am 17.01.2019 eine Sonderveranstaltung im Rahmen meiner Vorlesung zum Sportrecht mit dem Thema „Compliance im Unternehmen und im Sport“ an. Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung, die sich gleichermaßen an Studierende, Praktiker, Vereins- und Verbandsvertreter sowie Wissenschaftler richtet, befasst sich mit alltäglichen rechtlichen Herausforderungen rund um das Compliance-Thema in großen Unternehmen und in großen Sportbetrieben. Es wird auch ein Augenmerk auf die Berufschancen für den juristischen Nachwuchs in diesem Bereich gelegt. Für Rechtsanwälte/innen ist eine Bescheinigung nach § 15 FAO möglich.

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung „Compliance im Unternehmen und im Sport“
17.01.2019, 18.00 Uhr, Universität zu Köln, Hörsaal XII (Hauptgebäude)

Hierzu laden wir das interessierte Fachpublikum sehr herzlich ein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Im Anschluss an das Programm findet ein Empfang mit Kölsch und Schnittchen statt auf Einladung der adidas AG statt. Eine Anmeldung über diese Webseite ist erforderlich. Zur Anmeldung.

Hier gibt es den Flyer zur Veranstaltung als pdf zum Download.

Compliance ist in aller Munde. Was vor 20 Jahren für viele noch ein Fremdwort war, ist im Wirtschaftsleben heute nicht mehr wegzudenken. Spätestens seit der „Sommermärchen“-Affäre ist Compliance leider auch ein feststehender Begriff im deutschen Sport; international sollte Compliance den großen Sportverbänden nach zahlreichen Skandalen ebenfalls guttun.

Regeleinhaltung und Regeltreue sind aber auch gesellschaftliche Themen geworden: Haben wir die Regeltreue insgesamt vernachlässigt? Verkommen dadurch Moral und Sitten? Trauen sich die „Raser“ in unsere Innenstädte, weil wir nicht einschreiten, wenn andere bei Rot über die Ampel gehen? Oder sind etwa – wie z.B. im Sexualstrafrecht – strengere Regeln der Stein des Weisen, um moralisches und sittsames Verhalten durchzusetzen?

Wie dem auch sei: Die Regeleinhaltung im Unternehmen und im Sport wird für viele (junge) Juristen/innen zur Lebensaufgabe werden. Compliance ist ein Rechtsthema! Schon wegen §§ 30, 130 OWiG kommt kein Unternehmen ab einer gewissen Größe ohne einen Compliance Officer und eine Compliance-Abteilung aus. Nimmt der Sport am Wirtschaftsleben teil, kann für ihn nichts anderes gelten – aber auch ohne die „Profis“ gibt es im Sportbereich genug zu tun. Regeleinhaltung in gesellschaftlichen Einheiten will selbst bestimmt und natürlich auch kontrolliert werden. Hier bedarf es immer besonderen Augenmaßes, weswegen die Verantwortlichen in diesem Bereich besondere Fähigkeiten mitbringen müssen.

Die Veranstaltung beleuchtet, welche Herausforderungen für Juristen aus wissenschaftlicher Sicht und insbesondere aus dem Blickwinkel der Praxis das Thema Compliance als Rechtsthema bietet. Für den juristischen Nachwuchs wird Compliance eines der Zukunftsthemen sein, weil angesichts seiner nicht zu unterschätzenden Relevanz hier besondere berufliche Chancen liegen. Für alle Interessierten wird ein spannender Einblick in diejenigen Rechtsfragen gegeben, die im Berufsalltag aus wirtschafts-, gesellschafts-, unternehmens-, haftungs- und strafrechtlicher Sicht entscheidend sind.

Nach einer kurzen wissenschaftlichen Einführung berichten der Compliance Officer der adidas AG und der Geschäftsführer der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH, beide exzellente Kenner der Materie, über ihre beruflichen Erfahrungen. In der anschließenden Podiumsdiskussion werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet sowie Chancen für den juristischen Nachwuchs und Herausforderungen für die Beratungstätigkeit dargestellt.

Beim anschließenden Empfang mit Kölsch und Schnittchen auf freundliche Einladung der adidas AG besteht die Möglichkeit, sich mit den Referenten und den Unternehmensvertretern/innen weiter zum Thema auszutauschen und auch Berufseinstiegschancen zu sondieren.

Programm:

18.00 Uhr

Prof. Dr. Jan F. Orth LL.M., Universität zu Köln
Begrüßung und Einführung in das Thema 

Impulsreferat „Wissenschaft“

Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Kubiciel, Universität Augsburg
Compliance: Von der allgemeinen Wohlverhaltensregel zur konkreten Handlungsnorm

Impulsreferat „Unternehmen“

Dr. Markus Kürten, Compliance Officer, adidas AG
Compliance @adidas – Juristische Herausforderungen im Unternehmensalltag

Impulsreferat „Sport“

Dr. Tim Schumacher, Geschäftsführer, VfL Wolfsburg-Fußball GmbH
Compliance im Proficlub und Unternehmen – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

ab ca. 19.05 Uhr

Podiumsdiskussion

Compliance als berufliche Herausforderung und Tummelplatz für Nachwuchsjuristen?

mit Prof. Dr. Dr. h.c. Kubiciel, Dr. Kürten, Dr. Schumacher und

Marcus Jung, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Wirtschaftsredakteur der FAZ – schreibt über Recht, Gerichtsverfahren und Kanzleien; Experte für die Ausbildung und Karriere junger Juristen

Henrike von Scheliha, Universität zu Köln
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht und Europäische Privatrechtsentwicklung

Moderation: Prof. Dr. Orth

anschl.: Ausklang bei Kölsch & Schnittchen

Zur Anmeldung.

25 Jahre SpuRt – 25 Jahre Sportrecht. Das SpuRt-Jubiläumsheft ist im Druck!

Die Zeitschrift für Sport und Recht, die SpuRt, feiert ihr 25-jähriges Jubiläum. Auch wenn die Gleichung 25 Jahre SpuRt = 25 Jahre Sportrecht wohl so nicht aufgeht, steht die Zeitschrift trotzdem für 25 Jahre liebevolle Pflege des Sportrechts, vgl. hierzu auch das Editorial in diesem Heft. Verlag, Herausgeber und Schriftleitung freuen sich, das sehenswerte Jubiläum mit einem besonderen Heft feiern zu können. Das Heft 5/2018 ist in den Druck gegangen und stellt zugleich das Jubiläumsheft dar. Es ist – wie immer – randvoll mit aktuellen und spannenden Entscheidungen rund um das Sportrecht, die für die Leser auf die wesentliche Teile gekürzt und für die wissenschaftliche wie praktische Einordnung z.T. mit hilfreichen Anmerkungen von Experten versehen worden sind. Daneben enthält das Heft, ebenfalls wie immer, spannende Texte zum Sportrecht, wie einen Veranstaltungsbericht zu einer Veranstaltung mit sportrechtlichen Bezügen an der Deutschen Richterakademie sowie einer aktuellen und kritischen Buchbesprechung. Der Aufsatzteil ist diesmal besonders. Ausschließlich Herausgeber der SpuRt haben dieses Heft mit Inhalten gefüllt und zeigen dem Leser in ihren jeweiligen Forschungsbereichen bzw. Tätigkeitsschwerpunkten kleine Resümees oder interessante Ausblicke auf – natürlich mit dem besonderen Bezug zu Sport und Recht. Aus dem Aufsatzteil steht der Beitrag von RiBVerfG a.D. Prof. Dr. Udo Steiner, der es unternimmt, die Autonomieprobleme des Sports zu resümieren, diesmal als kostenlose Leseprobe zur Verfügung.

Das Heft ist gerade in den Druck gegangen. Es wird in der 38. KW in den Briefkästen der Abonnenten landen. Es wird bereits ab 14.9.2018 in Beck-Online im Sportrecht plus vollständig abrufbar sein.

Die komplette Inhaltsübersicht des Heftes 5/2018 ist hier abrufbar.

 

Uni Köln: Vorlesung Sportrecht im WS 2018/19

jur1_03Als Honorarprofessor an der Universität zu Köln biete ich an der hiesigen Rechtswissenschaftlichen Fakultät auch in diesem Wintersemester wieder eine Vorlesung zum Sportrecht an. Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an fortgeschrittene Jurastudenten und die Studierenden des Masterstudiengangs Wirtschaftsrecht, die Vorlesungsinhalte sind aber natürlich auch für jeden Sport(recht-)interessierten spannend und lehrreich. Insbesondere werden zahlreiche Bezüge zum aktuellen Fußballgeschehen und Entscheidungen der Sportgerichte im Fußballbereich hergestellt. Dass aber selbstverständlich auch über den Fußball hinaus einige der aktuell spannendsten – auch sportpolitischen – Rechtsthemen behandelt werden, versteht sich von selbst. Ein Schwerpunkt wird in diesem Wintersemester wieder auf den wegweisenden Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in den Sachen Claudia Pechstein (wieder hochaktuell durch die Entscheidung des Brüsseler Appellationsgerichts vom 29.8.2018) und SV Wilhelmshaven liegen. Aber natürlich werden auch die hoch aktuellen Fragen wie etwa die eingeklagte Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel durch die DFL für Hannover 96 und die Frage der Arbeitnehmereigenschaft der DFB-Schiedsrichter behandelt.

Die Veranstaltung findet mittwochs in der Zeit von 16.00 bis 17.30 Uhr im Seminarraum XIb (Hauptgebäude) vom 10.10. bis zum 19.12.2018 und vom 09.01.2019 bis 23.01.2019 statt. Am 30.01.2019 wird eine Klausur angeboten. Statt am Mittwoch, 10.10., 17.10 und 24.10., findet die Vorlesung an diesen drei Terminen am Dienstag, 9.10., 16.10. und 23.10, von 16.00 bis 17.30 Uhr in Hörsaal XVIIa statt.

Gasthörern kann im Rahmen der Raumkapazitäten die Teilnahme gestattet werden. Weitere Informationen, wie eine ausführliche Vorlesungsgliederung und die Vorlesungsankündigung gibt es hier.

Kostenloser SpuRt-Sonderdruck aus Heft 3/2018: Fall Petersen

In seiner Entscheidung 3/2017/2018 hat das DFB-Bundesgerichts die gegen den Freiburger Kapitän Nils Petersen im Spiel beim FC Schalke 04 verhängte Gelbe Karte für unwirksam erklärt und die darauf basierende Gelb-Rote-Karte annulliert.

Das Interesse an der Entscheidung des DFB-Bundesgerichts ist sehr groß: Nicht nur die fußballinteressierte Öffentlichkeit diskutiert den Fall intensiv, auch die Sportjuristen und natürlich auch die bedeutsame wie möglicherweise betroffene Gruppe der Schiedsrichter ist sehr gespannt, welche Umstände das Bundesgericht zu seiner Entscheidung bewogen hat. Nur die schriftliche Urteilsbegründung ermöglicht die Analyse der Entscheidung und Rückschlüsse auf ihre Auswirkungen für die künftige Praxis.

Aus diesen Gründen haben sich der Verlag C.H. BECK, München, und die Schriftleitung der SpuRt entschlossen, diese Entscheidung, die im Heft 3/2018 der SpuRt erscheinen wird, für alle Interessierten vorab als kostenloses und freies pdf im Wege des Sonderdrucks anzubieten.

Dieser Sonderdruck kann hier heruntergeladen werden.

Uni Köln, SoSe 2018, Doktorandenseminar zu strafrechtlichen Aspekten des Sports

Herr Universitätsprofessor Dr. Martin Waßmer und ich bieten im Sommersemester 2018 an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ein

Doktorandenseminar zu strafrechtlichen Aspekten des Sports

an. Die Ausschreibung des Seminars als pdf kann hier heruntergeladen werden. Es sollen folgende Themen vergeben werden:

 

  1. Entscheidungsspielräume der Vorstände großer Verbände vor dem Hintergrund des § 266 StGB
  2. Die Strafbarkeit von Marc Heider, Addy Menga und Tobias Willers (VfL Osnabrück) wegen einer versuchten Spielmanipulation
  3. Auslegungs- und Anwendungsprobleme der Strafvorschriften des AntiDopG unter Berücksichtigung erster praktischer Erfahrungen
  4. Maßstäbe für Compliance-Anforderungen über §§ 30, 130 OWiG für große Amateurverbände (Landesverbände im Fußball)
  5. Hooligans! – Strafbarkeitsprobleme beim unerwünschten Verhalten der Nichtfans
  6. Sponsoring im Sport – die Strafbarkeitsrisiken
  7. Die FIFA-Ethikkommission – Aufgaben, Befugnisse und Fälle
  8. Auslegungs- und Anwendungsprobleme des § 265c StGB unter Berücksichtigung erster praktischer Erfahrungen
  9. Auslegungs- und Anwendungsprobleme des § 265d StGB unter Berücksichtigung erster praktischer Erfahrungen
  10. Die Strafbarkeit privater Sportwettenanbieter nach § 284 StGB

Das Seminar wird als Tagesblockseminar am 04.07.2018 in der Universität zu Köln veranstaltet. Beginn: Mittwoch, 04.07.2018, 14.00 Uhr.

Das Seminar kann einen Teil der gemäß § 3 Abs. 1 Satz 1 lit. b) und Abs. 4 Satz 1 Promotionsordnung vom 26. Oktober 2010 (PromO) der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln verlangten besonderen Befähigung für die Promotion nachweisen. Ferner kann die erfolgreiche Teilnahme an diesem Seminar eine Aufsichtsarbeit im Schwerpunktbereich ersetzen, §§ 51 Abs. 2 Studien- und Prüfungsordnung vom 24. April 2014 (StPrO), sofern der/die Studierende sich vor der Themenvergabe hierzu beim Prüfungsamt der Rechtswissenschaftlichen Fakultät anmeldet.

 

Formalia:

Anmeldung zum Seminar:

Unter Angabe des Themenwunsches via E-Mail an Frau Anja Wellerdick, Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht, (anja.wellerdick@uni-koeln.de) ab dem 03.04.2018.

Definitive Themenvergabe:

Im Vorbesprechungstermin am Dienstag, 12.04.2018, 14.00 Uhr, im ISS.

Abgabe der Arbeiten:

Gemäß § 12 Abs. 7 StPrO schriftlich und auf einem physischen Datenträger an das Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht (persönliche Abgabe möglich; beachten Sie die Öffnungszeiten), maximal 25 Seiten zzgl. Deckblatt, Gliederung und Literaturverzeichnis, Schriftart Arial oder Times New Roman, Schriftgröße 12 (Fußnoten 10), Zeilenabstand 1,5-fach (Fußnoten einfach), linker Rand 7 cm, rechter, oberer und unterer Rand 2 cm, bis spätestens Dienstag, 26.06.2018. Daneben wird um Übersendung der Arbeit im pdf-Format an Frau Wellerdick (anja.wellerdick@uni-koeln.de) gebeten. Fristwahrung ist allein durch die Abgabe gemäß § 12 Abs. 7 StPrO möglich.